Gebisslos reiten

Alle Pferde werden bei uns ohne Eisen im Maul geritten.

 

Beim Anfängerunterricht liegt der Vorteil für die Pferde auf der Hand: Anfänger können die Hände und damit die Zügel nicht so ruhig halten, dass sie ihrem Pferd nicht wehtun, geschweige denn so damit einwirken, dass das Pferd feine Signale über eine weiche Verbindung erhält.

Anfänger ziehen am falschen Zügel und halten sich manchmal sogar an den Zügeln fest. Nicht aus Boshaftigkeit, sondern aus Unvermögen.

 

Fortgeschrittene Reiter wollen korrekte, feine Zügelhilfen erlernen. Wir verwenden die Zügelhilfen eher wie in der Westernreiterei, impulsartig statt in ständiger Anlehnung.

 

Lässt sich ein Pferd denn ohne Gebiss im Gelände bremsen?

Lässt sich ein Pferd, das das nicht will, denn im Gelände von einer Trense aufhalten? Ein williges Pferd kann bei uns von Kindern im Gelände im Galopp geritten werden, und eine durchgehende Knalltüte wird das schärfste Gebiss dabei nicht halten.

 

Willig und kooperativ erhalten wir unser Schulpferde auch nach vielen Jahren, in denen sie Anfänger in die Grundzüge der Reiterei einführen, indem wir sie davor schützen, durch unkundige Hände mit Trensengebissen malträtiert zu werden.